Mittwoch, 28. Mai 2014

Wohnkultur

Das Wohnen in Japan besteht schon lange nicht mehr aus Papierwänden und Tatami-Böden. Natürlich gibt es solche auch noch, doch sind das eher der traditionelle Einrichtungsstil.Inzwischen orientiert man sich beim Haus- und Wohnungsbau eher am Westen.
Einige traditionelle und heute auch noch wichtige Einrichtungsgegenstände wären die Fusuma, der Irori, die Kotatsu und der Shoji.





Die Fusuma ist eine Schiebetür, die man hauptsächlich in älteren, traditionell gebauten Häusern Japans findet. Sie ist Tür und Trennwand zugleich, die in Holzschienen an Decke und Boden sitzen. Bestehend aus einem Holzrahmen, in dem eine große Pappe gespannt ist, bieten Häuser mit Fusumas nicht besonders viel Privatsphäre.










Der Irori ist ein traditioneller Herd, der auch als Heizung genutzt wird. In den Boden eingebaut, verziert und angestrichen, kann hier mithilfe eines Bambusrohrs (welches von der Decke hängt!!!) ein Kessel aufgehängt und Tee gekocht werden.









Der Kotatsu ist ein kleiner beheizter Tisch. Diesen sieht man in japanischen Wohnungen wesentlich öfter (auch in Animes :3). Er besteht aus einem sehr niedrigen Tischgestell, einer Tischplatte und einer Decke, die zwischen Gestell und Tischplatte gelegt wird. Der Kotatsu ist eine der wichtigsten Wärmequellen, man muss nur weit unter die Decke huschen.








Die Shoji ist ähnlich wie die Fusuma eine Schiebewand. Meist besteht diese aber aus dünnerem Papier. Das Aussehen einer Shoji kann inzwischen sehr variieren, so gibt es beispielsweise welche, die mit Glas versehen sind oder kleine Fenster eingebaut haben.





Heute werden Häuser aus Stahlgerüsten mit Beton gebaut. Je nach Größe und Lage der Wohnung/ des Hauses steigt der Preis, weshalb viele Japaner in sehr kleinen Behausungen leben. Auch wenn sich der Häuserbau inzwischen westlich geprägt ist, bleiben kleine Traditionen weiterhin erhalten, wie z.B. dass es ein Muss ist, die Schuhe im Eingangsbereich auszuziehen.

Weitere Einträge zur japanischen Kultur folgen ;^)


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